Die Krise in Bolivien: Es fehlt an allem
HYLEA ist – das erwähnen wir hier oft – den Einwohnern im Norden Boliviens seit über 100 Jahren eng verbunden. Nicht nur, weil aktuell über 1.600 indigene Paranuss-Sammler (fairtrade-zertifiziert) dort für uns tätig sind. Aktuell leiden die Menschen in und um die Provinzhauptstadt RIBERALTA nicht nur: viele hungern – auch in unserer Sammelregion. Bitte helft uns, den Menschen dort zu helfen!
In der 1884 im Norden Boliviens zu Hochzeiten der Kautschuk-Produktion gegründeten Stadt Riberalta, gründete der Deutsche Friedrich Hecker sein mittlerweile in vierter Generation geführtes Familienunternehmen HYLEA. Der Firmensitz von HYLEA 1884 befindet sich nach wie vor in der mittlerweile knapp 120.000 Einwohner zählenden Stadt. Ort der Wertschöpfung ist jedoch die ca. 250 km flussaufwärts liegende Ansiedlung Fortaleza und ihre umliegenden Gemeinden – unsere Sammelregion.
HYLEA baut seit über 100 Jahren auf der Vision des Gründers auf. Auf eine nachhaltige und ausgewogene Beziehung zwischen Mensch und Natur: ökologisch, sozial, nachhaltig. Mehr zu der Vision & Mission von HYLEA erfährst Du hier. Aktuell hat die Krise Bolivien im Griff. Da es – anders als in Deutschland – sowohl um die technische Ausstattung in den Krankenhäusern, als auch um soziale Absicherung in Riberalta schlecht bestellt ist, steht die Stadt kurz vor einer Katastrophe.
Ausnahmezustand in Bolivien
In Riberalta verstarben allein letztes Wochenende dutzende Menschen mit oder an dem Virus. In der Umgebung von Fortaleza sterben die Leute leider primär aufgrund von mangelnder medizinischer Versorgung. Im Ort El Sena (Standort eines Großlagers von HYLEA) wurden diese Woche Corona-Fälle im dreistelligen Bereich verzeichnet. Da alle anderen Kapazitäten bereits erschöpft sind, werden Verstorbene selbst in der Metropole La Paz mittlerweile ohne Schutzausrüstung von der Polizei in ihren Häusern abgeholt.
In den Krankenhäusern selbst sieht die Situation nicht besser aus. Vor (vor!) dem Krankenhaus in Riberalta warten Kranke und Betroffene auf Sauerstoff. Und sterben auch dort. In den letzten Tagen erreichten uns hier furchtbare Bilder, die wir Dir aus gutem Grund nicht zeigen wollen. So fehlt im Krankenhaus Riberalta beispielsweise akut ein teurer Sauerstoff-Kompressor.
Wir wollen helfen – Du auch?
In einem der ärmsten Länder Lateinamerikas sterben und hungern aktuell die Menschen. Die HYLEA Genossenschaft überlegt da nicht lang:
Wir unterstützen sowohl ad hoc die Anschaffung des dringend benötigten Sauerstoff-Kompressor in Riberalta, sowie eine anhaltende Lebensmittelverteilung in unseren Sammelgemeinden im Dschungel. Denn aufgrund der aktuellen Einschränkungen gibt es einschneidende Restriktionen in Transport und Logistik: Viele Familien außerhalb der Städte können nicht mit Lebensmittel versorgt werden, da diese entweder gar nicht dort ankommen oder wenn doch, vollkommen überteuert sind.
Ab sofort spenden wir 25% ALLER UMSÄTZE unseres Online-Shops an die Hungerhilfe in Riberalta im Norden Boliviens. Von jeder verkauften Packung Bio- und Fairtrade-Paranüsse, von jeder Flasche Paranuss-Öl, von jedem T-Shirt geht ab sofort ein Viertel an die hungernden Menschen in Riberalta. Und: Die 3% Mehrwertsteuersenkung legen wir noch oben drauf.
JEDER Kauf eines Regenwaldprodukts hilft!
HYLEA hat bereits Beträge in vierstelliger Höhe gespendet. Nach wie vor fehlen jedoch Spenden.
Gerne kannst Du auch eine Einzelspende für die Anschaffung des Sauerstoff-Kompressors oder für unsere monatliche Unterstützung zur Hungerhilfe auf unser Konto DE84 4306 0967 6048 5994 00 leisten. Deine Spende leiten wir direkt an die gemeinnützige Federico-Hecker-Stiftung weiter. In unserem Blog werden wir Dir weiterhin wöchentlich über die Verwendung der Spenden und die aktuelle Lage in Bolivien berichten. Auch in unserem Newsletter versorgen wir Dich mit News & Stories zu Bolivien und dem bolivianischen Regenwald (für Dein Abo bekommst Du bei Deiner nächsten Bestellung einer 8er-Box BIO-Paranüsse sogar eine Packung Paranüsse á 150g im Wert von 3,99€ geschenkt!)